PC Kauf an Weihnachten: Wo und wie?
Gerade zur Weihnachtszeit blüht das PC-Geschäft auf. Doch wo kauft man seinen PC? Im Supermarkt, im Fachhandel, in einer Auktion oder gebraucht von Privat?
Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, die ich nun erklären möchte. Ein Supermarkt PC hat den Vorteil, das er meist aufgrund der hohen verkauften Stückzahlen recht billig ist. Die Komponenten sind oft gut aufeinander abgestimmt und in einem solchen Computer Komplettpaket sind meist alle wichtigen Komponenten enthalten. Der Nachteil liegt in der Beratung: Sie können kaum die Kassiererin nach technischen Details fragen oder ihn mal ausprobieren.
In einem Fachhandel hingegen werden die PCs meist zum Ausprobieren aufgestellt und ein (wohl hoffentlich) kompetenter Berater kann ihnen alle Fragen beantworten. Der Preis erhöht sich dadurch natürlich automatisch. Sie haben dafür oft einen guten Service und können in einem Garantiefall auf schnelle Hilfe hoffen. Auch eine individuelle Änderung des Systems, zum Beispiel eine bessere Grafikkarte, ist meistens ohne Probleme möglich.
Bei einem Auktionshaus-PC sollten sie generell sehr vorsichtig vorgehen. Es kann ihnen passieren, dass sie die „Katze im Sack“ kaufen. Viele vermeintliche Schnäppchen haben einen Haken, zum Beispiel ein fehlendes Betriebssystem. Oder aber es gibt keine Garantie auf das System, was bei einem Neukauf unbedingt sein sollte. Im Normalfall gilt die Regel: Was in der Beschreibung nicht dabei steht ist auch nicht im Paket enthalten.
Einen gebrauchten PC sollten sie nur dann nehmen, wenn sie sich sicher sein können, dass er keinen Defekt hat. Manchmal bemerkt man den Schaden erst nach einigen Tagen oder Wochen. Machen sie daher unbedingt mit dem Verkäufer aus, dass sie eine Rückgabegarantie bekommen.
Eine weitere Möglichkeit ist der komplette Selbstzusammenbau des PCs. Hierbei sollten sie allerdings gewisse Kenntnisse mitbringen, weil leicht etwas kaputt gehen kann. Je nach ihrem Bedarf und Kenntnissstand können sie einen PC komplett neu bauen oder sich für einen Barebone-PC entscheiden. Ein Barebone-PC hat den Vorteil dass er die allerwichtigsten Komponenten bereits enthält, meistens also Mainboard und CPU, sowie den Kühler. Dadurch müssen sie die schwersten Schritte beim Zusammenbau nicht mehr durchführen und nur noch einfache Komponenten wie Festplatte und Grafikkarte anschließen. Tragen sie aber in jedem Fall ein Magnetband, damit die Einzelteile nicht durch statische Aufladung defekt werden.
Einen Sonderfall unter PCs stellen die Notebooks dar. Hier sollten sie vor allem auf die Garantie und eine solide Verarbeitung des Gerätes achten. Wenn sie ein gebrauchtes Gerät kaufen dann sollten sie in jedem Falle unbedingt und ohne Kompromisse eine Garantie abschließen. Sie können nämlich nicht wissen, ob und eventuell wie oft das Gerät bereits heruntergefallen ist. Dabei können dann Komponenten locker werden, die erst nach einiger Zeit Probleme verursachen. Die Lebensdauer von Notebooks ist viel kürzer als von PCs. Während ein PC im Idealfall niemals kaputt geht, ist die Erfahrung mit Notebooks dass sie nur eine bestimmte Lebensdauer haben. Noch vor kurzer Zeit war die durchschnittliche Lebenserwartung eines Notebooks knapp 1,5 Jahre. Sie ist mittlerweile länger - aber man sollte beachten, dass durch Erschütterungen ein solches Gerät irgendwann kaputt geht. Und eine Reparatur bei Notebooks ist generell immer teurer als eine normale Computerreparatur.
Für das Weihnachtsgeschäft ein Tipp: Viele Menschen können sich nicht vorstellen, dass man auch in Kaufhäusern feilschen kann. Aber probieren sie es doch einmal aus. Mehr als „Nein“ kann der Verkäufer kaum sagen und es ist sehr oft auch bei großen Ketten ein Preisnachlass drin wenn sie genug Geld ausgeben.