Die Festplatte
Die Festplatte, oder auch engl. HDD, ist ein magnetisches Speichermedium. Auf ihr lassen sich Daten schreiben und dauerhaft speichern. Dies geschieht durch entsprechende Magnetisierung der rotierenden Scheibe innerhalb des Festplattengehäuses. Das Lesen der Daten erfolgt über einen Lesekopf, ähnlich wie bei einem Schallplattenspieler. Die Größe einer Festplatte wird generell in Zoll angegeben.
Die Geschichte der Festplatte ist schnell beschrieben. Erstmals wurde sie von IBM im Jahre 1956 vorgestellt, unter dem Namen IBM 350. Damals betrug die Speicherkapazität etwa fünf Megabyte. 1973 konnte man auf einer Festplatte schon 30 MB speichern. In großen Schritten ging es weiter, Standardisierungen und Schnittstellenprotokolle wurden eingeführt. Seit den 90ern erhält man Festplatten im Gigabyte-Speicherbereich.
Eine Festplatte kann vielerlei Daten speichern. Angefangen vom Betriebssystem über Spiele und Arbeitssoftware. Nutzt man einen Computer für mehrere Dinge, z.B. für die Arbeit, Hobbies und andere Interessen, lohnt es sich eine Festplatte zu partitionieren, d.h. aufzuteilen. Bei drei Partitionen entstehen drei Laufwerke, die, klar von einander getrennt, sich auf derselben Festplatte befinden. Partitionen bieten den Vorteil, dass viele Daten auf einer Festplatte leichter zu organisieren sind, ebenso kann man Partitionen einfach löschen, ohne eine andere Partition zu gefährden, z.B. jene mit dem Betriebssystem. Verwendet man mehrere Festplatten in einem Rechner, müssen diese „gejumpert“ werden, durch einen kleinen Stecker an der Festplattenrückseite wird festgelegt, welche Platte beim Start eines Rechners zuerst aktiviert wird. Externe Festplatten hingegen werden vom Rechner immer als zusätzliches Laufwerk angesehen, sie brauchen keinen Jumper und werden häufig dazu genutzt, um von vorhandenen Daten Sicherungskopien zu erstellen.
Festplatten sind während des Betriebes in ständiger Bewegung. Die heutigen Platten laufen mit einer Geschwindigkeit von etwa 7.200 Umdrehungen pro Minute. Schnell werden sie heiß, hier gilt es auf Herstelleranweisungen- und -empfehlungen zu achten oder man sorgt für entsprechende Kühlung. Überlastungen und Stöße können Unwuchtigkeiten hervorrufen, Festplatten sind sensible Geräte und relativ störanfällig. Dennoch halten sie viele Jahre, zudem sind sie einfach zu warten und zu überwachen.
Heutzutage ist die Festplatte ein Massenspeicher und befindet sich in fast jedem erdenklichen technischen Gerät, vorrangig in Personalcomputern und Notebooks aber auch in MP3-Playern, Spiele-Konsolen sowie Video-Kameras. Der Zugriff auf Daten einer Festplatte erfolgt schneller als beispielsweise bei einer CD-ROM oder DVD, die Daten lassen sich komfortabler ändern, neu schreiben oder löschen. Die stetige Weiterentwicklung dieser Technologie bringt jeden Tag neue Produkte hervor und schafft so neue Möglichkeiten der Datenerstellung und -nutzung. Hier lohnt sich ein genauer Blick, um die heutigen Festplatten optimal für sich selbst nutzen zu können.
am 15. Okt. 2007
Die Anforderungen an Computer wachsen stetig durch die Softwareunternehmen, die immer weniger auf ressourcenschonende Programmierung setzen und lieber mit den Hardwarekonzernen Kooperieren, um gegenseitig die Geschäfte anzukurbeln. Werden die Softwareprodukte für Computer immer anspruchsvoller, was Grafikchip-Leistung und CPU-Leistung angeht sowie die Festplatten müssen immer mehr Kapazität bieten und mehr Daten in der gleichen zeit verarbeiten können. Ansonsten können auch immer mehr Daten auf immer kleiner Medien wie USB-Sticks, Memory-Cards etc. abgelegt werden. Für den Verbraucher ist die Entwicklung allerdings auch positiv sein, wenn er nicht sofort alle Neuerscheinungen kauft und einfach etwas Geduld mit bringt und warten kann. So kann er immer billiger hochwertige Hardware wie Festplatten, Hauptspeicher, Grafikkarten oder TFT-Bildschirme und Drucker kaufen.