Drucken mit den Kartendruckern
Ein Kartendrucker zählt zu den elektronischen Desktopdruckern. Er unterscheidet sich von den Etikettendruckern insofern, dass er über eine Einzelkartenzufuhr verfügt, während bei Etikettendruckern das Material endlos zugeführt wird. Kartendrucker bedrucken standardisierte Plastikkarten. Die Standards von den Plastikkarten wurden eingeführt, damit eine Einheitlichkeit bei den Plastikkarten gewährleistet ist. Diesem Format unterliegen alle Plastikkarten, egal ob es sich dabei um den Führerschein, die Krankenversicherungskarte oder EC-Karten handelt. Eine andere gebräuchliche Ausdrucksweise ist das Scheckkartenformat.
Das Drucken verläuft bei allen Kartendruckern gleich. Im Inneren des Druckers befindet sich ein Thermodruckkopf. Die Karte wird an einem Farbband vorbei geschoben und der Thermodruckkopf presst die Farbe auf die Karte. Dies geschieht durch das Erhitzen des Druckkopfes. Die dpi bei einem Kartendrucker unterscheiden sich sehr von der eines normalen Druckers. Allerdings kann man ungefähr sagen, dass 300 dpi bei einem Kartendrucker einer Qualität eines guten bis sehr guten normalen Druckers entsprechen. Der Unterschied liegt darin, dass die Farben auf den Karten verschmelzen, was bei einem Stück Papier nicht möglich ist.
Auch wenn das Drucken an sich gleich verläuft, gibt es bei den Verfahren jedoch Unterschiede. Beim Thermotransfer sind die Karten meist schon vorbedruckt, weshalb sie lediglich personalisiert werden müssen. Dies erfolgt in der Regel einfarbig. Die Farbe wird vom Band auf die Karte „transferiert“.
Die Thermosublimation setzt Farbbänder ein. Da diese über mehrere Zonen verlaufen, muss die Karte immer wieder am Druckkopf vorbeigeführt werden, damit die Farbe aufgedampft werden kann. Das Aufdampfen wird auch Sublimieren genannt. Durch diese Technik sind Farbtiefen von bis zu 16 Millionen Farben möglich.