Patchwork - Gestaltung und Resteverwertung
Patchwork (engl. „Flickwerk“) ist eine Schneidertechnik bei der relativ kleine Stücke aus Stoff (z.B. Seide, Leinen, Filz oder auch Leder und Pelz) zu einer größeren Stoffbahn zusammen genäht werden. Am bekanntesten sind so genannte „Patchworkdecken“, diese haben meist eine art buntes „Schachbrettmuster“ und sind beidseitig mit dem Patchworkdesign versehen. Innen verfügen sie über eine weiche Fütterung. Diese Art nennt man „Mosaik Patchwork“. Natürlich können in „Mosaik-Patchwork-Design“ auch Taschen, Hosen, Jacken und andere Kleidungsstücke hergestellt werden.
Etwas anspruchsvoller sind Patchworkarbeiten bei denen keine geometrischen Formen aneinander genäht werden, sondern bei denen Applikationen (z.B. Blumen / Hunde / andere Motive) auf einen anderen Stoff gelegt werden, und dort mit einer Naht fixiert.
Das Hobby Patchwork lässt sich in der Geschichte der Menschheit weit zurück verfolgen, auch wenn davon auszugehen ist, dass diese Technik aus der Not heraus entstanden ist. Stoffreste vom Zuschnitt anderer Kleidung und kaputte Kleidung konnte durch diese Technik wieder verwertet werden. Patchwork lässt sich bis 1 Tausend Jahre v. Chr. zurück verfolgen, damals wurde es in Ägypten und Zentralasien benutzt um Zeltbahnen, Decken und Kleidung herzustellen.
Dabei achteten die Menschen aber nicht nur auf Schutz und Wärme sondern auch auf die Farbgebung und das Muster. Verschiedene Muster sollten Unheil abhalten oder Fruchtbarkeit bringen. In Europa stand die Resteverwertung aber im Vordergrund.
Heute werden Patchworkdecken und Kleidung eher als Hobby hergestellt, da diese Technik sehr arbeitsintensiv ist. Die Arbeiten können zwar Reste verwerten, aber die Gestaltung der Arbeitsstücke steht im Vordergrund, so dass es extra Stoffe für Patchworkarbeiten zu kaufen gibt.
am 22. Aug. 2007
Für meine Mutter wäre so eine Arbeit sicher auch etwas. Sie hat früher selbst Wandteppiche geknüpft aber ihr Rücken macht das leider nicht mehr mit aber gefallen würde es ihr sicher auch.