Rund um Armaturen
Als Armatur bezeichnet man im allgemeinsten Sinn ein Bedienelement an einer Maschine. In dieser Hinsicht ist die lateinische Wortherkunft von dem Verb „armare“, was in etwa „bewaffnen“ bedeutet, eher undurchsichtig und nicht mehr nachvollziehbar.
Armaturen kennt man aus vielen Lebensbereichen, zum Beispiel aus dem Heizungs- und Sanitärbereich. Als Beispiel wäre hier der Wasserhahn zu nennen, der ja in so ziemlich jedem Haushalt zu finden ist. Als Armatur hat der Wasserhahn eine Ventilfunktion, denn er dient dem Regulieren des Wasserzuflusses.
Damit ist auch schon eine wichtige Funktion von Armaturen beschrieben: Sie können also als Ventile fungieren. Mit einem Ventil (ebenfalls aus dem Lateinischen stammend und soviel wie „Belüftung“ oder „Luftwechsel“ bedeutend) lassen sich Zu- und Abströme von Flüssigkeiten oder Gasen regeln.
Zu den weiteren Funktionen, die eine Armatur erfüllen kann, gehören auch verschiedenen Anwendungen in Rohrleitungssystemen. Ein konkretes Beispiel wäre hier eine Messblende.
Mit einer Messblende wird eine einfache Armatur beschrieben, die für unterschiedliche Messungen eingesetzt werden kann. Gemessen werden zum Beispiel Durchflussmengen in einer Rohrleitung.
Eine Messblende besteht dabei aus einem runden Blech, in das mittig ein kleineres, ebenfalls rundes Loch, eingelassen ist. In die Rohrleitung zwischen zwei Flansche eingeklemmt eingesetzt fungiert die Messblende nun als Strömungshindernis für das durchströmende Fluid oder Gas. Abhängig von der Nennweite des Rohres, der vorherrschenden Druckdifferenz und der Stoffdichte des durchfließende Stoffes lässt sich die Durchflussmenge für eine bestimmte Zeiteinheit messen.
Ein negativer Aspekt dieses Verfahrens zur Messung von Durchflussmengen ist die Tatsache, dass die Strömungsenergie während der Messung gebremst wird. Zudem ist es nicht möglich, die Messung nach Beendigung des eigentlichen Messvorgangs zu stoppen.